Bei der CDU-Werbekampagne geht alles um einen. David
McAllister, dem amtierenden Ministerpräsidenten und „Landesvater“, wie ihn
Kanzlerin Merkel bezeichnet. Dieser wurde jedoch nie vom Volk bestätigt,
zumindest nicht im herkömmlichen Sinne. Dies liegt daran, dass er im Jahr 2010 als
Nachfolger von Christan Wulff, der wiederum den plötzlich zurückgetretenen
Präsidenten Köhler nachfolgen sollte, ins Amt gelangt ist.
So machen wir das. Für Niedersachsen. Dies ist das
Motto, welches per Post an potenzielle Wähler geschickt wurde. Der Absender: David
McAllister, Ministerpräsident.
Eindrucksvoll für diejenigen, die weniger regelmäßig Post
von populären Politikern bekommen. Also im Endeffekt fast für jeden. Jedoch
gewinnt man eine Wahl nicht durch die Erscheinungsform eines Briefes, sondern
durch dessen Inhalt.
In einem persönlichen Stil erklärt McAllister dem Wähler,
warum die CDU in Niedersachsen erfolgreich gewesen sei. Sie wäre der Grund für
niedrige Arbeitslosigkeit, hohe Bildungsausgaben und eine solide Finanzpolitik,
so der Ministerpräsident in dem Schreiben.
Er fügt hinzu, dass die Wahl von SPD oder Grünen eine Stimme
für die Fortsetzung deren Misserfolge sei.
Es wird deutlich: Ein Richtungswechsel in der von ihm
geführten Politik ist nicht zu erwarten.
Im Gegensatz zur erfolgreichen Finanz-/Arbeitspolitik gilt die
Bildungspolitik der CDU als sehr umstritten, jedoch haben auch die anderen
Parteien in diesem Bereich keine massiven Änderungen vorgesehen. Dies ist unter
anderem darauf zurückzuführen, dass der Stopp bereits umgesetzter Maßnahmen im
Nachhinein wenig sinnvoll erscheint.
Die CDU will die Schwarz-Gelbe Koalition (mit der FDP)
fortsetzen und zeigt sich zuversichtlich, dass diese nicht an der 5% Hürde
scheitert.
In Seevetal setzt die CDU auf das Politik-Urgestein Norbert
Böhlke, welcher seit 1976 politisch aktiv ist.
Dieser wirbt in Wahlheftchen, indem er seine Erfolge
darlegt. Als Beispiele nennt er die Kompromisse zu den Rastplatzerweiterungen
in Hasselhöhe und Seevetal, das gesteigerte Angebot an Krippenplätzen Nenndorf,
Eckel und Fleestedt und die südliche Ortsumgehung um Hittfeld. Dabei wird es so
dargestellt, als ob Böhlke seinen Einfluss in Hannover geltend machen konnte um
große Zuschüsse für diese Projekte zu erhalten.
Weitere Informationen zu den Zielen der CDU und der Person
Böhlkes können sie seinem Portfolio entnehmen.
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