Dienstag, 11. Februar 2014

DLD: Wie Facebook unser Recht auf Informationen erpresst.

Heute befassen wir uns in der ersten Ausgabe des langen Dienstages mit den sozialen Medien und dem Internet im allgemeinen. Schon gestern berichteten wir über den Seevetaler Rapper Leo, der mit seinem neuen Song "Facebookhoe" kritisiert hatte, wie sich Frauen und junge Mädchen, die gerade mal erst 14 (!!!) sind in sozialen Medien mit sexuellen Bildern und niveaulose Unterhaltungen und Statusmeldungen prostituieren. Heute
möchten wir näher auf Facebook und weitere soziale Netzwerke eingehen.

613 Freunde und 834 Seiten habe ich auf meiner Facebook Page geliked. Viele dieser Gefällt Mir Angaben, sind bei Personen des öffentlichen Lebens, bei Unternehmen, TV Sendungen, YouTube Künstlern und sogenannten Gag Seiten gelandet. Durch diese Unmengen an somit "abonnierten" Profilen und Seiten müssten theoretisch, wenn jeder Freund und jede Seite täglich etwas postet, ein Nachrichtenstrom von ca. 1447 Meldungen täglich auf meiner Startseite erzeugen. Bei dieser Anzahl an Meldungen kann man sehr schnell den Überblick verlieren.

Das hat sich auch Facebook gedacht und zeigt mir deswegen nur eine Auswahl dieser 1447 Meldungen an. Davon könnte ich zwar profitieren. Aber gleichzeitig weiß ich ja auch nicht ob Facebook mir damit Meldungen verheimlicht die für mich weit aus interessanter sein könnten als der Post von Jürgen, der mich darüber informiert, dass seine KFZ-Haftpflichtversicherung jetzt um 0,20 Euro teurer geworden ist. Für den einfachen Nutzer hat sich Facebook da zwar eine kostenfreie Lösung für überlegt. Aber für Betreiber einer Gefällt-mir Seite sorgt das Handeln von Facebook für viele Nachteile.

Wer schon immer darüber nachgedacht hat, wie Facebook Geld verdient erfährt es genau jetzt.
Facebook verlangt von Seitenbetreibern einen gewissen Betrag, damit wirklich alle "Follower" der Seite und darüber hinaus auch andere Nutzer die Meldung sehen. Zwar verlangt Facebook nicht unheimlich viel Geld von den Seitenbetreibern, aber das soziale Netzwerk lässt es damit nicht zu, dass normale Nutzer informiert werden und schränkt somit indirekt die Meinungsfreiheit ein.


Kommen wir aber zum Ende noch einmal zurück auf den oben beschriebenen Song vom Rapper "Leo". Facebook bietet zwar die Möglichkeit an, sexuellen Content zu melden. Allerdings weiß jeder der Facebook benutzt, dass Meldemechanismen und viele andere Funktionen im Netzwerk nicht so funktionieren, wie Sie funktionieren sollten.

Es wird Zeit für ein neues Facebook oder ein Netzwerk was besser funktioniert.


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