Montag, 19. Dezember 2016

Seevetaler rettet Flüchtlinge im Mittelmeer

Seevetal-Hamburg-Libyen - Täglich riskieren Menschen ihr eigenes Leben und probieren aus ihrem von Krieg, Armut und Perspektivlosigkeit betroffenen Land zu entkommen. Dabei führt der Weg für viele direkt über das Mittelmeer. Doch ohne entsprechende Ausrüstung muss die Reise in einem Schlauchboot absolviert werden. Viele der Flüchtlinge können zudem nicht schwimmen und laufen Gefahr auf der Reise zu ertrinken. Die einzelnen Boote sind mehrheitlich überfüllt und Schiffbrüchige Personen kein Einzelfall.

Der Overaner Maik Lüdemann (22) setzt sich ehrenamtlich für die Organisation "Hamburger* mit Herz e.V." ein. Im letzten Monat machte er laut eigenen Aussagen "die krasseste Erfahrung" seines Lebens. Der Filmemacher war auf dem Seenotrettungskreuzer Minden im Mittelmeerraum unterwegs um Menschen das Leben zu retten. Zusammen mit 7 weiteren Crew-Mitgliedern konnte man binnen 7 Tagen 900 Menschen vor dem Ertrinken retten. Doch neben den erfreulichen Nachrichten hatte die Reise auch einen faden Beigeschmack. Im Seevetalernews.com Interview erzählte uns Maik zum Beispiel von einem kopflosen Körper, welcher an der Wasseroberfläche geschwommen ist und auch das eigene gesundheitliche Befinden bereitete Schwierigkeiten. Der starke Wellengang sorgte bei einigen Helfern für Erbrechen.
Während der Rettungsaktion führte er ein Videotagebuch, welches Sie sich hier anschauen können.
 
Wenn Sie die Aktion auf dem Mittelmeer unterstützen möchten, nutzen Sie den folgenden Link. www.hamburger-mit-herz.de

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